Die Vorüberlegungen zur Verlegung von Elektroleitungen haben bereits im Vorfeld stattgefunden. Nun ist es an der Zeit die Leerrohre mit den entsprechenden Leitungen zu bestücken. Dazu werden die Kabel in die Leerrohre eingezogen, in den Dosen verkabelt und die Funktion überprüft.

Schlitze erstellen

Für die Erstellung der Schlitze eignet sich eine Mauernutfräse*. Zwei parallel zueinander rotierende Scheiben trennen längs der Bewegungsrichtung eine zuvor eingestellte Breite und Tiefe der aus der Mauer heraus. Durch die Verbindung mit einem Staubsauger* ist die Staubentwicklung hierdurch sehr reduziert. Verbleibende Mauer-Reststücke im Schlitz lassen sich durch Meißel und Hammer sehr leicht lösen. Die Schlitzbreite sollte nicht wesentlich breiter sein, als die dort zu verlegenden Leerrohre. Sobald die Schlitze erstellt sind, können kleine Nacharbeiten (vor allem in den Ecken) mit einem Stemmhammer* notwendig sein.

Die Schlitze dienen letztendlich dazu, die Leerrohre in der Wand zu verstecken. Dies kann wie folgt aussehen:

Entsprechend können bei Verlegung in Leerrohren* Kabel zu einem späteren Zeitpunkt neu eingezogen werden. Nach der Erstellung der Schlitze sollten die Leerrohre zunächst noch nicht eingegipst werden. Das erleichtert das Einziehen von Kabeln deutlich.

Dosen einbauen

Dosen (gemeint sind Gerätedosen*), die später das Gehäuse von Lichtschaltern, Steckdosen, Netzwerkdosen etc. in der Wand bilden.

Zunächst ist einmal bei Schaltern und Steckdosen an Türen und Durchgängen von der Rohbaukante ein seitlicher Abstand von 15cm zu markieren. Bei Raumecken ist ein seitlicher Abstand von beispielsweise von 30 cm einzuhalten.

Nun müssen die Positionen der Gerätedosen in Bezug auf die Höhe festgelegt werden. Der Standard für Lichtschalter liegt hier bei 105cm (Dosenmitte). Werden zwei Dosen eingebaut, so ist entsprechend der Abstand auf die Mitte der beiden zusammengesteckten Dosen zu beziehen. Bei drei Dosen ist dann die mittlere Dose ausschlaggebend usw..

Bei Steckdosen und Netzwerkdosen wird in der Regel ein Abstand von 30cm vom Boden eingehalten.

Hinweis: Die Höhe bezieht sich immer auf das Maß zwischen Bodenbelag und Dosenmitte.

Die Estrichhöhe und der Bodenbelag muss entsprechend des Hinweises beim Setzen der Markierungen hinzuaddiert werden.

Mit einer Bohrkrone sind nun die markierten Dosenmitten ausgebohrt. Dazu eignet sich eine 68mm Bohrkrone. Der Abstand der Bohrungen sollte bei mehreren zusammengesteckten Dosen immer 71mm betragen. Um den richtigen Abstand zu wahren, werden die Dosen später zusammengesteckt und müssen ohnje jegliche Anstrengung in die Bohrungen passen. Hilfreich ist oft auch etwas Platz in der Wand mit einem Meißel an den Steckstellen zu schaffen. Die Dosen sind dabei so zu positionieren, dass sie etwa 8 mm aus der Wand herausstehen (im Zweifelsfalle weniger). Durch den späteren Putz verschwinden sie dann in der Wand, sind aber nicht zu tief drin, sodass die Geräteschrauben* hierzu verwendet werden können und keine Zwischenringe* erforderlich sind.

Für das perfekte Ausrichten der Dosen eignet sich ein Kreuz-Linienlaser. Bei Ausrichtung einer einzelnen oder vertikal zusammengesteckter Dosen kann ein vertikaler Strich mit dem Kreuz-Linienlaser an die Wand projiziert werden. Dieser Strich sollte sich mittig von den bereits gebohrten Löchern befinden. Nun wird etwas Gips angerührt. Mit einem Edelstahl-Spachtel wird Gips in die Bohrung gefüllt. Anschließend wird die Dose eingesetzt und ausgerichtet. Oft ist es hilfreich, die Dosen auch rückseitig mit etwas Gips einzuschmieren. Nach Einsetzen der Dosen orientiert man sich an dem Laser-Strich und richtet die Dosen so aus, dass der Laserstrich über den beiden Bohrungen für die Geräteschrauben liegt. In dieser Position sollte die Dose einige Sekunden lang festgehalten werden, bis der Gips etwas anzieht. Anschließend kann das ganze trocknen.

Hinweis: Nicht vergessen, dass später auch die Leerrohre in die Dosen eingesetzt werden müssen. Dazu sollte natürlich entsprechender Platz verfügbar sein. Demnach sollten in den Dosen die erforderlichen Löcher für die Leerrohre nicht zugeschmiert werden. Bei den Gerätedosen sollten die tieferen Dosen verwendet werden. Für die Einführung der Kabel sollten die hinteren Löcher verwendet werden. Die auf den Dosen angegebene Anzahl an maximal zulässigen Klemmen und Adern pro Dose sollte nicht überschritten werden. Die erforderlichen Öffnungen in den Dosen können im Vorfeld (vor dem Einbau) bereits herausgebrochen werden. Sollen Dosen untereinander verbunden werden, so sind auch die Kanäle zwischen den Steckstellen zu öffnen.

Hinweis: Es dürfen nicht mehrere Stromkreise in einer Dose verlegt werden.

Hinweis: Dosen unterschiedlicher Stromkreise dürfen nicht zueinander offen stehen.

Leerrohre verlegen und Kabel einziehen

Als Zuleitungen wurden bereits beim Rohbau Leerrohre in die Decke einbetoniert. Natürlich müssen jetzt auch die anderen Verbrauchsstellen wie Steckdosen den Strom bekommen. Die Zuleitung führt dabei zunächst zur ersten Verbrauchsstelle. Von dort aus wird ein neues Leerrohr zu einer weiteren Verbrauchsstelle des gleichen Stromkreises verlegt. Von der zweiten Verbrauchsstelle wiederum zur dritten usw., bis man an der letzten Verbrauchsstelle des Stromkreises angekommen ist. In die vorhandenen Leerrohre sind bei diesem Schritt die erforderlichen Kabel einzuziehen.

TIPP: Mit einer hochwertigen Kabeleinziehhilfe spart man eine Menge Zeit und Geduld.

Es ist wirklich hilfreich, wenn man die eingezogenen Kabel leicht nachvollziehbar beschriftet – dazu eignen sich Kabelmarkierungen oder Kabelbinder mit Schriftfeld.

Nachdem nun die Gerätedosen eingegipst sind, können auch die Leerrohre mit den darin enthaltenen Kabeln eingegipst werden. Dazu wird vorsichtig mit einem Cutter das Leerrohr außen leicht angeschnitten und abgetrennt, sodass das Leerrohr gerade so in die Dose hineinragen kann. Bei Gerätedosen sollte das Leerrohr immer in das hintere Loch geführt werden. Das aus dem Leerrohr herausragende Kabel sollte mindestens eine Länge von etwa 20cm aufweisen. Das Kabel wird dann etwa 1cm länger als das Leerrohr abisoliert.

Hinweis: Kabel nicht zu kurz abschneiden. Oft müssen die Adern in andere Dosen geführt werden. Eine ausreichende Länge erspart Klemmen und unnötige Arbeit.

Wenn nun das Leerrohr und das Kabel gekürzt sind, kann das Kabel mit Leerrohr in die Dose gesteckt werden. Das Kabel dabei vorsichtig durchziehen, um die Isolierung der Adern nicht zu beschädigen. In einem möglichst großen Radius sind die Adern zusammenzuwickeln und in der Dose zu platzieren. Die Dose ist nun mit einem Signaldeckel zu verschließen. Damit ist die Dose zunächst fertig für das Verputzen. An den Signaldeckeln abstehende Kunststofffäden dienen nach dem Verputzen zum Erkennen der Stellen mit darunterliegenden Dosen. An diesen Stellen kann später der Putz mit einem Hammer aufgeschlagen werden, um dort Geräte zu platzieren. Sofern man provisorische Dosen verlegen möchte (z.B. um spätere Anpassungen und Erweiterungen ohne größeren Aufwand vorzunehmen), so können diese Kunststofffäden abgetrennt werden. Die Dosen sollten allerdings tiefer in der Wand sitzen, um sicherzugehen, dass diese nach dem Verputzen nicht zu sehen sind. Unbedingt ist die Position dieser Dosen nachvollziehbar zu dokumentieren. Nach dem Verputzen kann man diese Dosen nicht erkennen, kann sie aber bei Bedarf wiederfinden und öffnen.

Verkabeln

Dieser Schritt ist erst nach dem Verputzen durchzuführen. Bereits montierte Steckdosen und Lichtschalter würden natürlich sonst beim Verputzen stören. Dennoch muss man für das Verlegen von Leerrohren und das Ziehen von Kabeln wissen, wie etwas später zu verkabeln ist. Denn nach dem Verputzen können keine weiteren Leerrohre in die Wand verlegt werden, ohne diese zu beschädigen.

Auf den ersten Blick sieht die bevorstehende Arbeit zum Verkabeln sehr kompliziert aus – ein wahrer Kabelsalat. Wenn man jedoch die Arbeit in viele kleine, logische Pakete aufteilt, dann ist das Verkabeln gar nicht so schwer, wie es zunächst aussieht. Wichtig ist die Schritt für Schritt Vorgehensweise – am besten Stromkreis für Stromkreis.

  • Hinweis: Für alle Elektroarbeiten gilt:
  • Anlage spannungsfrei schalten
  • Die Anlage gegen Wiedereinschalten sichern
  • Spannungsfreiheit feststellen
  • Die Anlage erden und kurzschließen
  • Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken

Wie geht man nun beim Verkabeln vor? Je nach Gerätetyp, welcher in einer Dose installiert werden soll, ergibt sich die nachfolgende Arbeitsfolge:

Steckdosen

Für die Stromversorgung, sowie einen ordnungsgemäßen und sicheren Anschluss von Steckdosen-Einsatzes* werden – wie immer – die folgenden Leiter benötigt:

  • L – Leiter (Phase)
  • N – Nullleiter (Neutralleiter)
  • PE – Schutzleiter

Schaut man sich die Rückseite eines Steckdosen-Einsatzes* an, dann sieht man, dass für jeden Leiter jeweils zwei Anschlussstellen vorgesehen sind. Diese Ausführung der Steckdosen erspart die Verwendung von Klemmen in den Dosen. In den meisten Fällen wird eine Strom-Zuleitung nicht nur für eine Steckdose verwendet, sondern für einen Stromkreis mit mehreren Steckdosen. So werden die drei Adern der Zuleitung an die jeweils erste Anschlussstelle geklemmt. Ein weiteres Kabel mit drei Adern wird jeweils an die zweite Anschlusstelle geklemmt und führt dann zur nächsten Steckdose. Das kann dann beispielsweise wie folgt aussehen:

Bei der zweiten Steckdose wiederholt sich dieser Vorgang, bis man alle Stellen des Stromkreises abgearbeitet hat. Ein gesamter Stromkreis, welcher von einer Zuleitung versorgt wird, kann demnach wie folgt aussehen:

Um zwei Steckdosen zu verkabeln, schneidet man die Adern auf eine entsprechende Länge zurecht (etwa 15 bis 20cm) und isoliert das letzte Stück etwa 10mm ab (genaue Angaben finden sich oft auf Steckdosen- und Schaltereinsätzen, sowie auf Klemmen). Das Kabel wird an die entsprechende Anschlussstelle gesteckt.

Bei den Steckdosen ist es empfehlenswert darauf achten, dass der Leiter und der Nullleiter immer gleich positioniert sind (z.B. der Leiter immer rechts), damit eine Einheitlichkeit der gesamten Anlage gewahrt wird.

Ein Lichtschalter

Auch Lichtschalter brauchen natürlich Strom, den sie schalten können. Die Lichtschalter sind in der Regel Wechselschalter. Wechselschalter können sowohl einzeln zum Einsatz kommen, als auch in Kombination mit weiteren Lichtschaltern für eine Lampe. Bei der zulaufenden und ablaufenden Leitung sind jeweils die Nullleiter und die PE-Leiter miteinander zu verbinden – ohne diese an den Lichtschalter zu klemmen. Bei diesen Adern wird also der Lichtschalter nicht miteinbezogen – es wird nur der Leiter L geschaltet. Der Leiter der Zuleitung wird dazu an den Lichtschalter geklemmt, sowie auch der Leiter der ablaufenden Leitung. Der Leiter L des Kabels von der Lampe wird an den Schaltkontakt des Lichtschalters geklemmt. Die ablaufende Leitung ist hierbei optional und nur in dem Falle zu verwenden, wenn das Kabel an weitere Stellen (z.B. Steckdosen) verlegt werden soll.

Zwei Lichtschalter

Bei zwei Lichtschaltern, die jeweils ein und denselben Verbraucher schalten, werden zwei Wechselschalter verwendet. Wiederum ist nur der Leiter L derjenige, der am ersten Wechselschalter anzuklemmen ist. Die zwischen den beiden Wechselschaltern liegende Leitung hat die Ausführung NYM-J 5×1,5mm²*. Zwei Adern dieser Leitung sind beiderseits vertauscht jeweils an die Kontakte 1 und 2 anzuklemmen (siehe Skizze). Der geschaltete Kontakt befindet sich am zweiten Wechselschalter, an welchen letztendlich der L-Kontakt der Lampe anzuklemmen ist. Der Nullleiter und PE-Leiter sind wiederum bis zum Ende durchzuschleifen.

Drei und mehr Lichtschalter

Die Verwendung dreier Lichtschalter für ein und denselben Verbraucher erfordert den Einsatz zweier Wechselschalter, sowie eines Kreuzschalters. Der Kreuzschalter befindet sich in der mittleren Position. Die zulaufende Leitung wird an den ersten Wechselschalter herangeführt. Von dort aus folgt eine NYM-J 5×1,5mm²* Leitung an den Kreuzschalter. Vom Kreuzschalter aus führt eine weitere NYM-J 5×1,5mm²* Leitung an den letzten Wechselschalter. Vom letzten Wechselschalter führt letztendlich das Kabel zum Verbrauchen (z.B. Lampe), welche mit dieser Schaltung anzusteuern ist. Der Nullleiter und PE-Leiter sind vom Anfang bis zum Ende wiederum durchzuschleifen.

Sofern mehr als drei Lichtschalter für eine Lampe benötigt werden, müssen in der Mitte weitere Kreuzschalter zwischengeschaltet werden. Den Anfang und das Ende der Schaltung bilden dabei immer die zwei Wechselschalter.

Raumtemperaturregler

Raumtemperaturregler (auch: Raumthermostate) dienen – wie der Name es bereits erahnen lässt – der Temperaturregelung in einem Raum. Die Funktion ist dabei ganz einfach: Wird eine eingestellte Temperatur im Raum unterschritten, wird ein Kontakt geschlossen. Steigt die Temperatur im Raum, wird der Kontakt geöffnet. Der Kontakt dient dazu, um die Stellantriebe der Fußbodenheizung elektrisch zu steuern. Die Stellantriebe öffnen und schließen die einzelnen Heizkreise in den Räumen, sodass der Raum nach Wunsch beheizt wird.

Der Startpunkt für alle Heizkreise und Thermostate einer Etage bildet der Heizkreisverteiler. Dieser kann je nach Ausführung wie folgt aussehen:

Der elektrische Anschluss, also die Stromzuleitung erfolgt von der Unterverteilung zum Heizkreisverteiler. Von dort aus werden an die einzelnen Raumthermostate NYM-J 5×1,5mm²* Leitungen verlegt. Die Stromversorgung der Raumthermostate erfolgt also vom Heizkreisverteiler aus.

Jeder Raumthermostat verfügt über die Anschlüsse L (Leiter) und N (Nullleiter). Diese Leiter sind an die Zuleitung im Heizkreisverteiler anzuklemmen, sodass jeder Raumthermostat permanent mit Strom versorgt wird. Ein weiterer Anschluss ist für die Ansteuerung der Stellantriebe vorgesehen. Hierbei ist meist ein Heiz-Symbol aufgedruckt. An diesem Leiter wird später Strom anliegen, sobald die Temperatur unter das eingestellte Niveau fällt. Dieser Leiter ist also an den Leiter L des Stellantriebs anzuschließen. Der Nullleiter N des Stellantriebs ist mit der Zuleitung des Heizkreisverteilers (Nullleiter N) zu verbinden. Wenn mehrere Stellantriebe (also mehrere Heizkreise) über ein Raumthermostat gesteuert werden sollen, so sind alle Raumthermostate parallel anzuschließen.

Elektrische Rollladen

Bei elektrischen Rollladen ist der Einsatz eines geeigneten Schalters notwendig. Damit muss es möglich sein, die Rollladen nach oben, als auch nach unten zu verfahren. Ein gleichzeitiges Ansteuern von “oben” und “unten” muss durch den Schalter dabei effektiv verhindert werden. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Rollladenschaltern erforderlich. Sofern man die Rollladen von mehreren Stellen aus ansteuern möchte oder aber mit einem Schalter mehrere Rollladen ansteuern möchte, so müssen dafür spezielle Schalter verwendet werden. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit über eine gemeinsame Verbindung spezieller Schalter die Rollladen sowohl einzeln anzusteuern, als auch über einen Tastendruck alle Rollladen gemeinsam hoch- bzw. runterzufahren. Gerade in Räumlichkeiten mit vielen Rollladen ist dies ganz praktisch, wenn man die Rollladen alle gemeinsam über einen Klick ansteuern kann. Ebenso besteht die Möglichkeit des automatischen Hoch- und Runterfahrens durch Programmierung geeigneter Schalter.

Bevor man sich für einen Schaltertyp entscheiden kann, muss die gewünschte Funktion bekannt sein. Bei der Entscheidungsfindung können die folgenden Beispiele helfen:

Beispiel 1: Rollladen in Räumen mit einem Fenster. Die Rollladen sollen nicht automatisch angesteuert werden. Eine Ansteuerung der Rollladen von einer weiteren (z.B. zentralen) Stelle aus ist nicht erforderlich.
Beispiel 2: Rollladen in Räumen mit mehreren Fenstern, in welchen das gleichzeitige Ansteuern aller Rollladen über einen zentralen Schalter erfolgen soll. +
Beispiel 3: Rollladen in Räumen mit mehreren Fenstern, in welchen die Rollladen sowohl über einen zentralen Schalter, als auch jeweils einzeln angesteuert werden sollen. + +

Bei der Verkabelung ist darauf zu achten, dass für die Ansteuerung der elektrischen Rollladen zwangsläufig eine Strom-Zuleitung benötigt wird. Die Verkabelung ist je nach verwendeter Anschlussart vorzunehmen.

Für die oben genannten Beispiele kann die Verlegung der Leitungen wie folgt vorgenommen werden:

Beispiel 1: Hier führt die Stromzuleitung zu einem Rollladenschalter*. Von diesem aus führt eine Leitung zu einer Verbindungsdose, in welcher die Leitung mit dem Kabel der elektrischen Rollladen verbunden wird.

Beispiel 2: Hier führt die Stromzuleitung, die Leitung vom Rollladenschalter* und die Leitungen von den elektrischen Rollladen zum Mehrfachsteuerrelais*.

Beispiel 3: Hierbei führt die Stromzuleitung an einen Zentralstellen-Einsatz*. Von dort aus führt jeweils eine weitere Leitung an die Jalousiesteuerungs-Einsätze*. Von jedem Einsatz führt anschließend jeweils eine weitere Leitung an die elektrischen Rollladen. Die Jalousiesteuerungs-Einsätze werden durch Aufstecken von Nebenstelle-Plus* komplettiert.

Herdanschlussdose

Netzwerk (LAN)

Die Einrichtung des Netzwerks in einem Neubau ist so durchzuführen, dass die Leitungen zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt austauschbar sind. Das hat den Grund, dass in den letzten Jahren und Jahrzehnten viel auf diesem Gebiet der Technik passiert ist und deshalb auch weiterhin Verbesserungen zu erwarten sind. Um mit dem Stand der Technik mitgehen zu können, müssen die verbauten Leitungen deshalb in Leerrohren verlegt werden.

Wären aktuell noch Netzwerkkabel mit einer Abschirmung von CAT.7 noch gängige Praxis sind, ist in Zukunft davon auszugehen, dass Glasfaserleitungen auf dem Vormarsch sein werden.

Zunächst einmal ist die Entscheidung zu treffen, in welchen Räumen an welchen Stellen Netzwerkdosen vorhanden sein soll. An diesen Stellen sind Unterputzdosen zu verbauen und mit einem Leerrohr M25 zu verbinden. Das Leerrohr ist bis zu einer zentralen Stelle (wo sich später Patchpanel und Switchpanel befinden) zu führen. In ein M25-Lehrer lässt sich ein doppeltes Netzwerkkabel verlegen, so dass sich später hier eine doppelte Netzwerkdose verbauen lässt. Eine doppelte Netzwerkdose hat den Vorteil, dass man gleich mehrere netzwerkfähige Geräte an einer Dose anschließen kann, wie zum Beispiel einen Computer und einen Drucker. Der Mehraufwand ist überschaubar, erleichtert aber möglicherweise später die Nutzung.

Funktionsüberprüfung

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