Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich beim Hausbau in Eigenleistung um viele Dinge selbst kümmern muss. Wenn man für sich selbst baut, ist man mit Herzblut dabei. Die Handwerker dagegen möchten möglichst schnell und möglichst viel Geld verdienen.


Ein gutes Buch, was ich mir zu dem Thema “Hausbau” gekauft hatte, ist das “Unser Bauherren Handbuch*“. Ich habe leider nicht alles in dem Buch lesen können, weil die Zeit irgendwann zu knapp war. Den einen oder anderen Tipp habe ich aber dennoch umgesetzt. Das Buch richtet sich eher an Bauherren, die sich über den Stand der Technik informieren möchten und die Aufträge der Gewerke an Firmen vergeben und die Qualität der ausgeführten Arbeiten beurteilen möchten. Darin finden sich keine “Bauanleitungen” für den Bau in Eigenleistung.


Auch wenn man nicht alles am Haus selbst macht, sollte man von allen Dingen beim Bau ein gewisses Grundverständnis haben, wenn man die Auftragsvergabe selbst durchführen möchte. Zum einen hat es den Vorteil, dass man mit den Beteiligten besser kommunizieren kann. Zum anderen hat es den Vorteil, dass man bemerken kann, wenn bei der Ausführung etwas nicht stimmt. Bei vielen Dingen reicht da schon der gesunde Menschenverstand.


Gespräche mit Handwerkern

Bei Vereinbarungen mit Handwerkern und anderen Beteiligten sollte man sich vorab eine möglichst detaillierte Liste mit den Punkten machen, die einem wichtig sind und was unbedingt in der Leistung enthalten sein sollte. Wenn die Leistung nur oberflächlich besprochen wird, kommen häufig während der Ausführung oder bei der späteren Rechnungsstellung seitens der Handwerker Aussagen wie „Das war aber nicht mit im Preis enthalten“ oder „Wenn du Das und Das haben willst, dann müsste ich noch den Betrag X dafür haben“. Wenn man diese Dinge im Vorfeld schon abklärt, dann bleibt dem Handwerker nicht mehr viel Spielraum und man hat eine gewisse Planungssicherheit, was das Budget angeht. Zudem muss man sich beim Hausbau in Eigenleistung das Wissen über die einzelnen Gewerke aneignen, damit man viele der Arbeiten selbst ausführen kann.

Ein weiterer Vorteil, wenn man sich mit der Materie auskennt, ist das Verständnis bei der Unterhaltung mit den Handwerkern. Während der Unterhaltung kommen seitens Handwerker häufig Tipps und Anregungen zur Umsetzung. Teilweise ist es dann schwierig den Ausführungen zu folgen, wenn man davon nicht viel Ahnung hat. Wenn man aber gewisses Grundverständnis hat, ist es einfach dem Gespräch zu folgen und Rückfragen zu stellen. Wenn man richtige Fragen stellt, dann kann man auch häufig bereits im Vorfeld erkennen, ob ein Handwerker etwas taugt oder nur Blödsinn erzählt. Man sollte sich nicht immer für die günstigsten Angebote entscheiden. Häufig muss man sich dabei auf sein Bauchgefühl verlassen.

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